Im Streit um das Partnerschaftsgesetz „DICO“ hat der Vorsitzende der Italienischen
Bischofskonferenz, Erzbischof Angelo Bagnasco, vor einer „Hexenjagd“ gewarnt. In einem
Zeitungsinterview sagte er gestern, Staat und Kirche müssten ihre Sicht „in wechselseitigem
Respekt und ohne Vorurteile“ darstellen. Bagnasco kritisierte das Partnerschaftsgesetz
als zu ideologisch. Damit reagierte er auf jüngste Protestaktionen gegen die katholische
Kirche, unter anderem während einer Demonstration für Homosexuellenrechte am Samstag
in Rom. Auch Italiens Familienministerin Rosy Bindi warf der Kirche vor kurzem eine
Verweigerungshaltung vor und sprach von einem „Diktat für Katholiken“. (apic/kna
12.03.2007 sp)