Papst Benedikt XVI.
hat heute erneut in polnischer Sprache zur Gewissenserforschung aufgerufen. In seinem
Grußwort an polnische Pilger meinte er beim Angelus wörtlich: "Das heutige Evangelium
ruft zur Umkehr. Wir brauchen eine Gewissenserforschung, um zu sehen, auf welchem
Stand die Seele ist, und die Demut, um die Schuld anzuerkennen, sowie den Glauben
an die Barmherzigkeit, um Gott und die Brüder um Vergebung zu bitten." In italienischer
Sprache warnte der Papst davor, sich angesichts des Leids anderer Menschen vor Verantwortung
zu drücken. Ein Streichholz anzuzünden helfe mehr, als über die Dunkelheit zu fluchen,
so Benedikt XVI. Auf deutsch sagte der Papst: "Ganz herzlich grüße ich alle deutschsprachigen
Pilger und Besucher, und heute besonders die Alumnen des Collegium Germanicum et Hungaricum
anläßlich ihrer traditionellen Sieben-Kirchen-Wallfahrt in der vorösterlichen Bußzeit.
Die Pilgerschaft ist ein Sinnbild für unser Leben. Wir machen die Erfahrung, daß es
etwas gibt, das wir noch nicht erreicht haben. Im Gebet und in der Betrachtung wird
das Ziel unseres Lebens deutlich: „die himmlische Berufung, die Gott uns in Christus
Jesus schenkt“ (Phil 3, 14). Dieses Ziel gilt es, bei all unserem Tun im Auge zu behalten.
– Euch allen wünsche ich einen gesegneten dritten Fastensonntag!" (rv 11.03.07
sk)