Neuernannte Bischöfe brauchen das Plazet des Papstes aus Rom - das hat jetzt ein Vertreter
der sogenannten "Patriotischen Vereinigung der katholischen Kirche" erklärt. Die Äußerung,
die von der "South China Morning Post" zitiert wird, steht im Kontrast zu der bisherigen
Haltung des chinesischen Regimes. Die Zeitung zitiert Zhan Silu, den Vize-Präsidenten
des regimenahen Katholikenverbands, mit den Worten: "Das Wichtigste für die Bischöfe
ist es, in enger Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater zu bleiben. Das bedeutet: Wenn
ein Bischof geweiht wird, muß er eigentlich mit der päpstlichen Approbation rechnen."
Zhan ist allerdings einer der Bischöfe, der im vergangenen Jahr ohne Erlaubnis aus
Rom geweiht worden ist. Seine Weihe und die zweier weiterer Bischöfe haben die Beziehungen
zwischen dem Vatikan und China schwer belastet. (efe 11.03.07 sk)