Bei der Papstreise
nach Brasilien dürfen gesellschaftspolitische Themen nicht außen vor bleiben. Das
meint der Erzbischof von La Paz in Bolivien, Edmundo Abastoflor. Im Gespräch mit Radio
Vatikan meinte er, natürlich müssten der Papst und die Vollversammlung der lateinamerikanischen
Bischöfe im brasilianischen Aparecida zunächst einmal von der Frohen Botschaft Jesu
ausgehen. "Wir sind von ihm gesandt, diese Frohe Botschaft zu verbreiten. Aber
diese Botschaft darf nicht nur sozusagen auf der Ebene der Seele bleiben, sondern
sie muss den ganzen Menschen umfassen. Wir müssen also zuerst Konsequenzen für das
eigene Gewissen und das eigene Handeln daraus ziehen, dann aber auch für die Beziehungen
miteinander. Nicht nur auf der Ebene der Familie, sondern auch auf der Ebene der Gesellschaft,
der Politik, der Kultur usw. Die Frohe Botschaft muss immer den ganzen Menschen umfassen." (rv
05.03.07 sk)