Kardinal Stanislaw Dziwisz hat den aus Polen stammenden Nuntius in der Slowakei, Erzbischof
Henryk Nowacki, gegen Geheimdienst-Vorwürfe verteidigt. Gegenüber Radio Vatikan sagte
Dzwisz wörtlich, „diesen Mann angreifen heißt, alle polnischen Mitarbeiter des Papstes
angreifen und damit Johannes Paul II. selber angreifen.“ Die Angriffe auf Kirchenmänner
in Polen hätten mittlerweile ein extremes Ausmaß erreicht, dies sei für anständige
Menschen ein Schlag ins Gesicht. Mit Hinweis auf Falschinformationen in der eigenen
Geheimdienstakte forderte Dzwiwisz, Geheimdienstquellen nicht für bare Münzen zu nehmen.
Medien hatten behauptet, der frühere Leiter der polnischen Abteilung des Staatssekretariats
habe unter dem Decknamen „Henryk“ mit dem Geheimdienst in Polen zusammengearbeitet. (rv
030307 mc)