Der Bamberger Erzbischof
Ludwig Schick hat ein "Mea Culpa" angekündigt. Am 11. März will er in einem Vespergottesdienst
für das Versagen von Christen und Kirche um Vergebung bitten. "Im Laufe der Geschichte
hat die Kirche immer wieder einmal versagt, Personen und Institutionen haben Schuld
und Sünde auf sich geladen", erklärte das Erzbistum gestern. Die Vergebungsbitte steht
im Rahmen des 1.000-jährigen Bistumsjubiläums. Bei dem Gottesdienst sollen auch Beispiele
für Verfehlungen aus der Geschichte der Erzdiözese dargestellt werden. Am 12. März
vor sieben Jahren hatte Papst Johannes Paul II. mit einem umfassenden "Mea Culpa"
für Aufsehen gesorgt. Im Heiligen Jahr 2000 entschuldigte er sich für Fehler und Sünden
von Christen seit der Zeit Jesu. Er verurteilte die Spaltungen der Christenheit und
bekannte die Sünden von Christen gegen die Juden. Das Kirchenoberhaupt beklagte zudem
Verfehlungen gegen den Frieden, die Rechte der Völker, die Achtung gegenüber anderen
Religionen und Kulturen sowie die Würde der Frau. (kna 03.03.07 bp)