Die deutschen Bischöfe
wandeln auf den Spuren von Jesus. Drei Tage waren sie in Galiläa - am See Genezareth
- und zwar alle Bistumschefs aus allen deutschen Bistümern. Heute geht es weiter über
Nazareth nach Jerusalem, wo ein Treffen mit Shimon Perez auf dem Programm steht. Kardinal
Karl Lehmann, der Chef der Bischofskonferenz:
"Der jetzige Abschnitt ist
stärker politisch, und man wird die Konflikthaftigkeit stärker spüren."
Ein
wichtiger Punkt der Bischofsreise ist der Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad
Vashem. Dort werden die Kardinäle und Bischöfe einen Kranz nieder legen. Und sie werden
in der "Allee der Gerechten" die Gedenkstätte für Kardinal Höffner besuchen, der Juden
einen Unterschlupf gewährt hat und ihnen dadurch das Leben gerettet hat. Noch einmal
Kardinal Karl Lehmann.
"Ich mache das gerne, ich war schon einmal selber
dort, wenngleich auch eher als Einzelner. Ich sehe darin auch ein Bekenntnis dazu,
wofür wir insgesamt mitverantwortlich sind und haften. Dass man dazu steht, finde
ich einfach wichtig. Es ist eine gute Sache, dass dort jetzt die Gedenktafel für Kardinal
Höffner ist, wir haben das nicht gewusst, Höffner hat nie darüber gesprochen, dass
er mit seiner Schwester eine jüdische Ärztin und Kinder da versteckt hat." (rv
01.03.07 gs)