Der frühere Staatspräsident Sandro Pertini soll im Februar 1990 auf seinem Sterbebett
nach Johannes Paul II. verlangt haben. Wie der Fotograph der Zeitung "Osservatore
Romano", Arturo Mari, erzählt, habe sich der Papst auch unverzüglich ins Krankenhaus
begeben. Die Frau Pertinis hätte jedoch den Papst daran gehindert, in das Krankenzimmer
ihres Mannes zu gehen, stattdessen hätte Johannes Paul im Flur für Bertini gebetet.
Der Präsident der Stiftung "Fondazione Sandro Bertini", Pietro Pierri, bezeichnet
diese Aussage als jedoch als frei erfunden: "Man wolle glauben machen, Pertini habe
sich auf der Schwelle zum Tod bekehren wollen, so Pierri weiter. Die Episode wurde
vorab in der italienische Wochenzeitung "Chi" gedruckt und von Mari selbst telefonisch
bestätigt. Nach dem Papst-Attentat von 1981 war Pertini einer der ersten Besucher
am Krankenbett des schwerverletzten Johannes Paul. (Ansa 28.02.07 ms)