Auch heute noch haben
die Länder der Sahelzone in Afrika mit Dürrekatastrophen und Hunger zu kämpfen. Es
gibt eine Organisation mit Namen „Stiftung Johannes Paul II. für den Sahel“, die im
Jahre 1980 gegründet wurde nach dem des Papstes im damals noch Obervolta genannten
Land. Seitdem unterstützt die Stiftung die Kirche vor Ort im Kampf gegen den Hunger.
Der Sekretär des päpstlichen „Caritas“-Ministeriums „Cor unum“, Karel Kasteel,
über die Situation in der Sahel-Zone:
„Es geht vor allen Dingen ums Überleben,
denn aufgrund der großen Klimaveränderungen kämpft die Bevölkerung gegen die Versteppung
ihres Landes: Es ist bekannt, dass die Sahara sich immer weiter ausdehnt, daher ist
Hilfe notwendig. Da die dafür nitwendigen modernen Technologien nicht einfach anzuwenden
sind, müssen die Menschen ausgebildet werden. Die Stiftung gewährt aus diesem Grund
auch viele Stipendien.“
Die Kirche kann in den Ländern (Burkina Faso, Republik
Kap Verde, Tschad, Gambia, Guinea-Bissau, Mali, Mauretanien, Niger und Senegal) helfen,
weil sie überall präsent ist, so Kasteel. Heute endet in Ouagadougou, der Hauptstadt
Burkina Fasos, eine Ratssitzung der Stiftung, an der alle Bischöfe der betroffenen
Länder teilgenommen haben. Kasteel appelliert:
„Es wäre sehr schön in erster
Linie darum zu beten, dass die Bevölkerung nicht unter so furchtbaren Hungersnöten
wie in der Vergangenheit zu leiden hat. Erst letztes Jahr hat es wieder eine im Niger
gegeben. Und auch jetzt ist die Gefahr einer Hungersnot, einer Dürre oder anderer
schwerwiegender Probleme ist nicht gebannt. Wenn jemand also diese Stiftung unterstützen
will, kann er es über „Cor Unum“ machen oder direkt, um diesen Menschen – es sind
etwa 120 Millionen Personen – zu helfen, die in diesen neun Ländern leben.“ (rv
250207 mc)