Angelus: „Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben“
Papst Benedikt hat
heute beim Angelusgebet am ersten Fastensonntag dazu aufgerufen, auf den gekreuzigten
Herrn zu schauen. Das Leitwort der diesjährigen Botschaft zur Fastenzeit. „Sie werden
auf den blicken, den sie durchbohrt haben“ (Joh 19,37) verdeutliche eine grundlegende
Wahrheit des Glaubens: „Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,8.26):
„Wenden wir
in diesen Tagen der Fastenzeit unser Herz nicht ab von diesem Geheimnis tiefer Menschlichkeit
und hoher Spiritualität. Indem wir auf Christus schauen, wissen wir uns zugleich von
ihm selbst angeschaut. Er, den wir mit unserer Schuld durchbohrt haben, wird nicht
müde, über uns den unerschöpflichen Strom seiner barmherzigen Liebe auszugießen. Möge
die Menschheit erfassen, dass nur von dieser Quelle aus es möglich ist, die notwendige
spirituelle Energie zu erlangen, um jenen Frieden und jenes Glück zu bauen, die Ziel
der Sehnsucht aller Menschen sind.“
Der Papst wandte sich im Anschluss
an das Angelusgebet auch an die deutschsprachigen Pilger:
"Die österliche
Bußzeit ist eine Einladung zur Umkehr und zum Gebet, damit wir in der Erkenntnis Christi
voranschreiten und zu Ostern die Geheimnisse unserer Erlösung in rechter Weise feiern
können. Heute abend werde ich mit den Mitarbeitern der Römischen Kurie die jährlichen
Exerzitien beginnen und bitte auch dafür um euer besonderes Gebet. Der Herr begleite
euch mit seinem reichen Segen." (rv 250207 mc)