Der Vorsitzende der
Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hat die Deutschen mit Blick auf
den drohenden Klimawandel zum "Autofasten" aufgerufen. Mit dem Verzicht auf das Autofahren,
könne jeder ganz persönlich einen Beitrag zur Verbesserung des Klimas leisten, erklärte
Lehmann zu Beginn der Fastenzeit. Die Bewahrung der Schöpfung geht alle an, erklärte
jetzt gegenüber Radio Vatikan auch Bernd Uhl. Er ist Weihbischof in Freiburg und bei
der Deutschen Bischofskonferenz Mitglied in der Kommission für gesellschaftliche und
soziale Fragen.
"Das ist natürlich eine symbolische Aktion, die letzten
Endes wenig Effekt hat. Aber sie hat auch eine Breitenwirkung für die Menschen, die
so darauf aufmerksam machen, dass wir ein Problem haben. Nämlich dass wir, wenn wir
so weiter wirtschaften - auch mit unserem Mobilitätsverhalten -, auf die Katastrophe
zusteuern. Das ist die Frage der Zukunft, darauf müssen wir antworten. Wir müssen
anfangen, energisch etwas zu tun. Die Bereitschaft der Menschen, einzusehen, dass
ein Klimawandel stattfindet und er nachteilige Folgen haben wird, nimmt zu. Davon
bin ich überzeugt."
Zum ersten Fastensonntag haben die Bischöfe ihre Traditionellen
Hirtenbriefe verfasst. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch ruft darin zu einer
größeren Wertschätzung des Sonntags auf. „Die Wiederentdeckung des Sonntags ist entscheidend
für die Zukunft der Familie und der Gesellschaft“, schreibt der Freiburger Erzbischof.(rv
24.02.07 bp)