Mit einem Appell
zu Umkehr und Bekehrung hat Papst Benedikt XVI. am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit
eröffnet. In einer Prozession zog er von der Kirche Sant’Anselmo auf dem Aventin zur
Basilika Santa Sabina hinüber und feierte dort den Gottesdienst und teilte das Aschenkreuz
aus. Zur inneren Erneuerung gehörten auch Werke der Nächstenliebe sowie Gebet, Buße
und Fasten, so der Papst. "Beim christlichen Fasten geht es nicht um physische
oder ästhetische Aspekte, sondern um eine innere Reinigung, um eine Entgiftung von
Sünde und Bösem. Dazu gehört eine Offenheit gegenüber Gott und die Bereitschaft zum
Dienst für den Mitmenschen.“ In der Predigt erläuterte der Papst die Fastenzeit
als „Weg der Umkehr und des Glaubens“. "Der Mensch soll mit den Waffen der Reue
und der Buße den Kampf gegen den Geist des Bösen siegreich beenden. ... Er muss sich
aber auch auf seine Vergänglichkeit besinnen.“ Vom ersten Fastensonntag (25.
April) bis zum darauf folgenden Samstag (3. März) werden Benedikt XVI. und seine Mitarbeiter
in der Römischen Kurie an den so genannten Fastenexerzitien teilnehmen, um sich auf
das Osterfest vorzubereiten. Am Mittwoch, dem 28. Februar, wird daher die Generalaudienz
entfallen. Öffentliche Auftritte oder Begegnungen des Papstes sind für die Zeit der
geistlichen Exerzitien nicht vorgesehen. (rv 22.02.07 mg)