Das Pfadfinden wird
100. Mit dem Gedenktag des Gründers Lord Baden Powell beginnen die Pfadfinder weltweit
ihre Jubiläumsfeierlichkeiten.
Auf dem Kapitolshügel in Rom etwa, auf dem
Rund von Michelangelo hatten sich heute morgen mehrere hundert Pfadfinder aus ganz
Italien versammelt, ließen Luftballons in den Himmel steigen, formierten sich zum
Kreis, der bei keinem Pfadfindertreffen fehlen darf, und zählten bis 100. Baden
Powell wurde am 22. Februar geboren, sein Geburtstag wurde zum "Thinking-Day" der
Scouts. 1907 gründete er die Jugendbewegung, heute wäre er 150 geworden. "Pfadfinder
sein, heißt vor allem, den Jugendlichen in meinem Viertel ein gutes Beispiel geben,
denn sie brauchen einen Bezugspunkt." "Fairness, Vertrauen, gute Taten und Brüderlichkeit"
sind die Werte, die sie den Jugendlichen vermitteln wollen. Pfadfinden ist also mehr,
als die alte Frau, die es zur Karikaturberühmtheit geschafft hat, über die Straße
führen, Zelte aufschlagen und Lagerfeuer schüren. Weltweit gibt es mehr als 35
Millionen Mitglieder. In blauer Kluft oder - wie es bei den Mädchen heißt - in Tracht
sind sie in 216 Ländern unterwegs. Vom Heiligen Stuhl offiziell anerkannt ist die
"Internationale Katholische Konferenz des Pfadfindertums". Sie steht für rund acht
Millionen Jungen und Mädchen auf allen fünf Kontinenten, organisiert in 65 verschiedenen
Verbänden.
Mehr zu den Pfadfindern und ihrem Jubiläum bietet das Jugendmagazin
bei Radio Vatikan am 1. März. (rv 22.02.07 bp)