Zum ersten Mal seit ihrem Zerwürfnis sind Vertreter der koptischen und äthiopischen
Kirchen zusammen getroffen. Im äthiopisch-orthodoxen Kirchenzentrum in Opfikon bei
Zürich führten die Kirchenmänner mehrstündige Gespräche. Über deren Inhalte ist laut
Nachrichtenagentur Kipa aber noch nichts bekannt. Zu einem völligen Bruch der Kirchengemeinschaft
zwischen koptischen und äthiopischen Patriarchen kam es 1994. Der Koptenpatriarch
Schenuda III. hatte für das von Äthiopien unabhängige Eritrea eigene Bischöfe geweiht
und einen Patriarchen für Asmara ernannt. Die Äthiopier brachen daraufhin alle Beziehungen
zu Schenuda ab. (kipa 12.02.07 gw)