Die Gewerkschaften des westafrikanischen Landes haben nach der Ernennung eines neuen
Regierungschefs wieder zum Generalstreik aufgerufen. Nach offiziellen Berichten sollen
bei Unruhen am Wochenende bis zu 18 Menschen getötet worden sein. In der Hauptstadt
Conakry und weiteren Städten blieben Geschäfte, Schulen und Banken aus Protest geschlossen.
Die Opposition wirft Präsident Lansana Conté vor, mit der Ernennung des ihm nahestehenden
bisherigen Ministers Eugène Camara zum Ministerpräsidenten die Vereinbarungen zur
Teilung der Macht missachtet zu haben. Conté wird zudem für die bittere Armut im Lande
verantwortlich gemacht. Während des ersten Generalstreiks im Januar waren 60 Menschen
getötet worden. (diverse 12.02.2007 ms)