"Ich freue mich auf
den Österreich-Besuch." Diese Botschaft gab Papst Benedikt XVI. nach der Generalaudienz
am Mittwoch im Vatikan Bischof Egon Kapellari mit auf den Heimweg. Die Visite des
Papstes geht von 7. bis 9. September über die Bühne und kann keineswegs als kleine
Reise bezeichnet werden, versichert Vatikan-Sprecher Pater Frederico Lombardi:
"Jede
Papstreise, die ich bisher erlebt habe, war eine "große" Reise. Ich hatte das schon
bei Papst Johannes Paul II. erfahren, als man von "kleinen Reisen" sprach. Doch wenn
man dort war, haben wir dennoch immer eine tiefe Erfahrung erlebt. Schließlich waren
die Reden des Papstes auch immer an die ganze Welt gerichtet."
Benedikt
verbindet ein besonderes Verhältnis zu Österreich. Der gleich hinter der Grenze in
Bayern aufgewachsene Papst war vor seiner Wahl zum Heiligen Vater wiederholt in Österreich,
sei es in theologischer Mission oder auch im Urlaub. Nach Mariazell ist Benedikt erst
vor einigen Jahren gepilgert. Der kulturelle Hintergrund des Heiligen Vaters wird
von Vatikan-Mitarbeitern und Mitgliedern der deutschen Gemeinde am Heiligen Stuhl
denn auch mit der "Papst aus der Nähe von Salzburg" beschrieben. Jesuitenpater Lombardi
ist sich bewusst, welche Bedeutung der Ort Mariazell für Benedikt hat.
"Wir
wissen, dass der Ort für den Papst wichtig ist. Er hat das bereits in zahlreichen
Interviews vor der Deutschlandreise gesagt. Er hat gesagt, dass er Mariazell sehr
lieb hat. Als er dann offiziell eingeladen wurde, konnte er nicht Nein sagen. Der
Ort hat für ihn eine besondere Bedeutung, das wissen wir alle."