2007-02-07 15:11:44

Vatikan: Ehe mit Muslime schwierig


RealAudioMP3 Vergangene Woche tagte in Rom die Vollversammlung der internationalen gemischten Kommission für den theologischen Dialog zwischen der katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen des Orients. Die Zusammenkunft hat die Schwierigkeiten des ökumenischen Dialogs wieder zum Vorschein gebracht. Probleme für die Christen im Orient machen aber weniger die Differenzen zwischen Katholiken und Orthodoxen als vielmehr das Zusammenleben mit den Muslimen.
Bischof Johan Bonny vom Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen war beim Treffen der gemischten Kommission dabei. Bischof Bonny betont das Problem der gemischten Ehe:
"Ein Thema war bei unserem Treffen die Frage über die Eheschließung von Getauften und Nicht-Getauften. Die Christen im Orient sind normalerweise gegen solche Ehen. In der katholischen Kirche wird auch davon abgeraten, wenn Christen und Muslime heiraten möchten. Im Nahen Osten sind sowohl die Orthodoxen als auch die Katholiken dagegen. Sie erleben die Probleme täglich am eigenen Leib, die in solchen Ehen vorkommen.“
Die Probleme beim Zusammenleben von Muslime und Christen im Nahen Osten beschränken sich aber nicht nur auf das Eheleben. Bischof Bonny kennt auch die anderen Schwierigkeiten:
"Es gibt eine große Herausforderung, und zwar die Entwicklung des arabischen Christentums zu fördern. Denn die Christen dort sind Araber in sprachlicher und kultureller Hinsicht. Es geht also um die Frage, wie die die christliche Botschaft und das christliche Leben im arabischen Umfeld sich entwickeln können. Es ist eine Herausforderung, die nicht einfach ist, aber dafür schön."
(rv 07.02.07 mg)








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