Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, ist in
die Türkei aufgebrochen. In der Schwarzmeer-Stadt Trabzon will er morgen das Jahrgedächtnis
von Pater Andrea Santoro feiern, der dort im Februar 2006 von einem Jugendlichen ermordet
worden war. Vor seinem Abflug in die Türkei würdigte Ruini, der auch im Auftrag des
Papstes das Bistum Rom leitet, Santoro heute als "unermüdlichen Zeugen für Christus".
Der Kardinal wird von Familienangehörigen des Ermordeten begleitet. Trabzon, in dem
nur wenige Katholiken leben, gilt als Brutstätte eines gewaltbereiten türkischen Nationalismus.
Aus dieser Stadt kommt auch der junge Mann, der vor wenigen Wochen in Istanbul einen
wichtigen Vertreter der armenischen Minderheit ermordet hat. (ansa 04.01.07 sk)