Ohne Zusammenarbeit
geht es nicht, erst recht nicht in der Kirche - das hat Papst Benedikt XVI. heute
betont. Bei seiner Generalaudienz wies er darauf hin, dass die Leistung großer Christen,
etwa des heiligen Paulus, ohne ihre Mitarbeiter kaum vorstellbar gewesen wäre. Diese
Mitarbeiter gelte es aus dem Schatten zu holen, so der Papst vor Tausenden von Pilgern
in der vatikanischen Audienzhalle. Auf deutsch sagte er:
"Liebe
Brüder und Schwestern! Eine besondere Eigenschaft der ersten Jünger Jesu
Christi war ihre enge Zusammenarbeit untereinander zum Wohle der Kirche. Auch der
Apostel Paulus war kein Einzelkämpfer. Er konnte sich auf die Mitarbeit geeigneter
Helfer stützen. Dazu gehörten: Barnabas, der „Sohn des Trostes“, wie ihn die Apostelgeschichte
(4, 36) nennt, Silas – oder lateinisch Silvanus – und Apollos. Sie waren ganz unterschiedlicher
Herkunft: Barnabas kam aus Zypern, Silas aus Jerusalem und Apollos aus Alexandrien.
Gemeinsam war diesen drei Mitarbeitern des Paulus ihre Hingabe an Jesus Christus und
das Evangelium. Zugleich hatte jeder auf seine Weise an der gemeinsamen Mission Anteil.
Barnabas ebnete vor allem die Wege für die Annahme des Paulus durch die junge Kirche.
Silas war und blieb ein treuer Gefährte des Apostels, der ihn bei der Mission im griechischen
Kulturkreis unterstützte. Apollos trug mit seiner Redegewandtheit dazu bei, das Wort
Gottes zu verbreiten und den Glauben an Jesus Christus zu vertiefen. Lernen wir von
diesen Zeugen, dem Evangelium mit Eifer zu dienen und unser Bestes für diese große
Aufgabe einzusetzen. ***** Von Herzen grüße ich alle Pilger und
Besucher deutscher Sprache. Bezeugt die Liebe Gottes mit eurem ganzen Leben! Euch
allen wünsche ich einen gesegneten Aufenthalt hier in Rom, wo so viele Glaubenszeugen
gelebt und gewirkt haben."