2007-01-28 13:35:33

Papst ruft zu Frieden in Libanon und Gaza auf


Papst Benedikt XVI. verfolgt die gespannte Lage im Libanon und in Palästina mit großer Sorge. Bei seinem Angelusgebet heute in Rom bat er eindringlich um ein Ende des Blutvergießens im Libanon. Mit Blick auf den Gaza-Streifen, wo in den letzten Tagen bei internen Auseinandersetzungen mehr als 20 Palästinenser ums Leben kamen, rief er die streitenden Parteien eindringlich zur Zusammenarbeit auf. Wörtlich sagte der Papst: "In den letzten Tagen ist die Gewalt in den Libanon zurückgekehrt. Es ist inakzeptabel, dass einige dadurch ihre politischen Ziele erreichen wollen. Ich fühle eine tiefe Sorge um die Bevölkerung. Ich weiß: Viele Libanesen stehen kurz davor, alle Hoffnung fahren zu lassen; sie sind desorientiert. Ich mache mir die deutlichen Worte von Kardinal Nasrallah Sfeir gegen die Bruderkämpfe zu eigen. Zusammen mit allen religiösen Autoritäten bete ich darum, dass alle Libanesen wieder zusammenarbeiten, um ihre Heimat zu einem wirklich gemeinsamen Haus zu machen... Die Christen im Libanon sollten sich um einen echten Dialog zwischen den einzelnen Gruppen bemühen...
Ich hoffe außerdem, dass die Unruhen im Gaza-Streifen so schnell wie möglich enden. Der ganzen Bevölkerung versichere ich meine geistliche Nähe und mein Gebet..., damit sich in allen der Wille durchsetzt, für das Gemeinwohl zusammenzuarbeiten und friedliche Wege zur Beilegung der Spannungen zu finden".
Der Papst ließ beim Angelusgebet zwei weiße Friedenstauben aufsteigen.
(rv 28.01.07 sk)







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