Tschechien: Stellungnahme zu Kollaborationsvorwürfe
Die Bischofskonferenz hat zu Vorwürfen Stellung genommen, Bischöfe und Priester hätten
mit dem kommunistischen Staatssicherheitsdienst kollaboriert. Sie verweist auf die
"totalitäre Situation", der sich kaum jemand habe entziehen können. Die katholische
Kirche sei in besonderem Maß verfolgt worden. Die Nachfolger und "Fortsetzer" der
Verfolgung aus der Kommunistischen Partei säßen "bis heute ohne Skrupel und ohne Einspruch
der Öffentlichkeit im Parlament", kritisierte die tschechische Bischofskonferenz.
Die Gesellschaft habe sich "dieser Tatsache nicht gestellt" und toleriere sie "erstaunlicherweise".
Umso mehr befremde "das vielfach aggressive Interesse der Medien an Priestern, die
mehrheitlich Opfer von Bedrängnis und Erpressung waren". (kap 27.01.07 mg)