Das polnische Parlament hat gestern einen Gesetzentwurf verabschiedet, nach dem Personen
des öffentlichen Lebens, Journalisten und Lehrer künftig eine Zusammenarbeit mit den
früheren kommunistischen Geheimdiensten offen legen müssen. Priester fallen nicht
darunter. Die 133 Bischöfe des Landes haben allerdings eine eigens gebildete Kommission
damit beauftragt, ihre Geheimdienst-Akten aus der Zeit des Kommunismus zu untersuchen.
Das hat Erzbischof Slawoj Leszek Glodz gestern bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.