Vatikan: Wiederaufbau der Kirchen im Libanon beginnt
Der Krieg im Libanon hat vor allem die Zivilbevölkerung getroffen, auch zahlreiche
Kirchen und kirchliche Einrichtungen fielen den israelischen Bomben zum Opfer. Jetzt
steht das Land vor der schwierigen Aufgabe, den Wiederaufbau zu leisten. In Rom begann
heute am Sitz der Orientalenkongregation ein Treffen der "ROACO", einer Institution,
die die Hilfen für die Ostkirchen koordiniert. Wir haben mit dem Generalsekretär,
dem Priester Leo Lemmens über die Situation im Libanon gesprochen:
„Die
Schäden sind wirklich sehr groß, Dutzende Kirche wurden zerstört, vor allem im Süden.
Es soll ein Bericht vorgelegt werden, so daß die Hilfsorganisationen sich über die
notwendigen Hilfsleistungen verständigen können.“
Auch die Situation der
koptisch-katholischen Christen in Ägypten steht auf der Agenda und – die Lage der
unierten Katholiken in Rumänien. Leo Lemmens:
„Dass es diese Kirche überhaupt
gibt, war unter kommunistischer Herrschaft völlig negiert worden. Erst seit etwa 15
Jahren ist sie aus der schwierigen Situation im Untergrund aufgetaucht. Es herrscht
große Armut, und von hier muss jetzt das kirchliche Leben wieder aufgebaut werden.“
An
der Tagung nehmen auch Mitglieder deutscher Hilfswerke teil, so unter anderem der
Direktor des Kindermissionswerks in Aachen, Winfried Pilz. (rv 220107 mc)