Kenia: "Wir setzen Solidarität auf die Tagesordnung"
Noch zwei Tage bis
zum Weltsozialforum von Nairobi. Auch von kirchlicher Seite nehmen viele sozial engagierte
Gruppen daran teil. Mehr als 100.000 Menschen werden zum siebten Weltsozialforum (WSF)
vom 20. bis 25. Januar in der Hauptstadt Kenias erwartet. Uta Sievers ist eine Aktivistin
in der Arbeit für Flüchtlinge und "Illegale". Sie sagte uns: "Es werden mehr als 1.300
Veranstaltungen im Programm sein. Die Hauptthemen des Weltsozialforums dieses Jahr
sind Frieden, Anti-Diskriminierung, gleiche Rechte für alle, eine gerechte Weltordnung
und noch fünf weitere Themen. Die Weltsozialforen der letzten Jahre sind dafür kritisiert
worden, dass sie keine praktischen Ergebnisse liefern. Aber sie haben es doch geschafft,
soziale Gerechtigkeit, internationale Solidarität, Gleichberechtigung, Frieden und
Umweltschutz auf die Tagesordnung von Medien und Politikern zu setzen und damit auf
die Tagesordnung der Welt. - Vor dem Weltsozialforum findet ein Familientreffen der
Ignatianischen Familie statt; das ist ein Treffen von Jesuiten und denen, die mit
ihnen zusammenarbeiten. Das Ziel dieses Treffens ist, die Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit
der Jesuiten in Afrika zu stärken und auch die internationale Zusammenarbeit mit Afrika
zu fördern." (rv 18.01.07 sk)