Die Bischöfe warnen das neue US-Repräsentantenhaus vor einer Liberalisierung des Stammzellgesetzes.
Jeglicher finanzieller Förderung von Forschung, bei der menschliche Embryonen zerstört
werden, sei eine klare Absage zu erteilen, heißt es in einem gestern veröffentlichten
Brief der Bischofskonferenz. Stattdessen sollten sich die Abgeordneten für die
Forschung an so genannten adulten Stammzellen aus Nabelschnurblut, Fruchtwasser oder
Gebärmuttergewebe verwenden. Der für Lebensfragen zuständige Kardinal Justin Rigali
von Phildelphia forderte die Parlamentarier auf, die "fundamentale moralische Grenze"
zu bedenken, die sie bei einer Lockerung der bisherigen Gesetzeslage überschreiten
würden. Das neue Repräsentantenhaus, das über eine Mehrheit der Demokratischen Partei
verfügt, sollte noch heute über die Frage abstimmen, ob die Förderung der umstrittenen
Forschungsrichtung mit Steuergeldern künftig unter Auflagen möglich sein soll. (kna
11.01.07 sk)