Die Regierung und Rebellen in der Provinz Darfur haben sich auf einen 60-tägigen Waffenstillstand
geeinigt. Das berichtet ein US-Gouverneur, der in diesen Tagen den Sudan besucht hat.
Beide Seiten hätten sich auch auf einen Friedensgipfel verständigt, den Afrikanische
Union und UNO ausrichten sollen, so Gouverneur Bill Richardson weiter. Nach seinen
Angaben dürfen zum ersten Mal seit zwei Monaten auch wieder ausländische Journalisten
in die Unruhe-Provinz Darfur; Restriktionen für Mitarbeiter von Hilfswerken würden
gleichfalls aufgehoben. Wann genau der Waffenstillstand beginnen soll, ist aber noch
unklar. Derweil mehren sich die Anzeichen, dass dem Friedensprozeß für den Südsudan
die Luft ausgeht. Der von einer früheren Rebellenbewegung im Südsudan gestellte Vize-Präsident
übte scharfe Kritik an Präsident Omar al-Bashir. (reuters/faz 11.01.07 sk)