Wegen Unruhen in der Hauptstadt Mogadischu ist eine Hilfe für die notleidenden Somalier
derzeit kaum möglich. UNO-Verantwortliche sehen mit Sorge die derzeitigen gewalttätigen
Proteste gegen die äthiopischen Truppen. Bei den Unruhen haben nach Berichten von
Augenzeugen mehrere hundert Somalis Soldaten mit Steinen beworfen und Autoreifen in
Brand gesetzt. Äthiopische Militärs gaben Warnschüsse ab, um die Menge auseinanderzutreiben.
Dabei wurde nach neuesten Angaben ein 13-jähriger Junge getötet. Gestern noch haben
die USA und die Europäische Union die Finanzierung einer afrikanischen Friedenstruppe
in Somalia zugesagt. Als erstes Land hatte Uganda die Bereitstellung von Soldaten
für eine solche Truppe in Aussicht gestellt.