Der Kampf um die letzte Hochburg der somalischen Islamisten ist beendet. Die von Äthiopien
unterstützten Truppen der Übergangsregierung haben die Milizen aus der Hafenstadt
Kismayo vertrieben. Die Islamisten seien geflohen, sagte ein Sprecher der Regierungstruppen.
Zuvor hatte es in Jilib, einem Ort rund hundert Kilometer nördlich von Kismayo, heftige
Kämpfe gegeben. Gestern noch hatte der Anführer der Islamistentruppen, Scheich Sharif
Sheik Ahmed, die Sympathisanten der islamischen Gerichte zum Widerstand gegen die
äthiopischen Truppen aufgerufen. Die somalische Regierung hat den islamistischen Kämpfern
Straferlass versprochen, sollten sie ihre Waffen abgeben. Die Islamisten seien von
"internationalen Terroristen" zu ihrem Kampf verleitet worden, sagte Ministerpräsident
Ali Mohamed Gedi heute. Er kündigte zudem an, den Bewohnern der Hauptstadt Mogadischu
ab morgen drei Tage Zeit zu geben, um ihre Waffen abzugeben. Danach werde die Regierung
diese mit Gewalt einsammeln. (misna / diverse 01.01.07 gs)