2006-12-30 13:43:11

Vatikan: 24 kirchliche Mordopfer weltweit


RealAudioMP3 Im zu Ende gehenden Jahr 2006 sind weltweit 24 katholische Priester und Ordensleute ermordet worden, eine Person weniger als im Vorjahr. Diese Daten hat heute die vatikanischen Presseagentur Fides veröffentlicht. Die meisten Morde an kirchlichem Personal, nämlich elf, verzeichneten afrikanische Länder. Allein in Kenia fielen drei Priester tödlichen Anschlägen zum Opfer, in Nigeria zwei. In Somalia starb eine italienische Ordensfrau im Gefolge der Auseinandersetzungen um die fehlinterpretierte Regensburger Rede Papst Benedikt XVI. Auf dem amerikanischen Kontinent wurden im zu Ende gehenden Jahr acht Priester bzw. Ordensleute ermordet, zwei davon allein in Brasilien, wo eine als Sozialarbeiterin tätige Ordensfrau von einem ehemaligen Häftling getötet wurde. In Asien fielen vier Kirchenleute tödlichen Anschlägen zum Opfer, zwei davon in Indien. In der Türkei starb der italienische Missionar Andrea Santoro, den ein Jugendlicher in der Kirche erschoss, während der Priester im Gebet versunken war. Auch Ozeanien schließlich verzeichnet einen Mord an einem Ordensmann. Der Barmherzige Bruder wurde in Papua Neuguinea von Unbekannten erschossen.
„Fides“ bezeichnet die zu Tode gekommenen Priester und Ordensleute „bewusst nicht als Märtyrer“. Für die katholische Kirche gilt als Märtyrer, wer um seines Glaubens willen ermordet wird.
(fides 30.12.06 gs)








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