Albert Gerhards, Professor für Liturgiewissenschaft in Bonn, hat sich gegen eine Übersetzung
der Wandlungsworte "pro multis" mit "für viele" ausgesprochen. In einem Brief nennt
Gerhards diese Rückkehr zur engeren Fassung des lateinischen Textes einen Schritt,
der die Verständlichkeit des Textes erschwere. Die vatikanische Liturgie-Kongregation
hatte festgelegt, dass die Worte „pro multis“ in den Landessprachen fortan wörtlich
mit „für viele“ wiederzugeben seien anstatt wie bisher mit "für alle". Alle abweichenden
Regelungen, darunter auch die deutsche, müssten in den nächsten ein bis zwei Jahren
geändert werden. (pm 28.12.2006 ms)