2006-12-25 12:19:31

D: Bischöfe gegen "verwässertes Christentum"


In ihren Weihnachtspredigten haben sich die katholischen Bischöfe im Land gegen eine "Verwässerung des christlichen Glaubens", den Missbrauch der Religion für Machtansprüche und verbreitetes Nützlichkeitsdenken gewandt. Selbst Beziehungen würden zunehmend in Hinblick auf deren Nutzen eingeschätzt, kritisierte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Die deutschen Bischöfe haben in ihren Weihnachtsansprachen auch zu mehr Mitmenschlichkeit und Frieden aufgerufen. Der Trierer Bischof, Reinhard Marx unterstrich im Blick auf die Heilige Nacht vor 2000 Jahren, dass in dieser Nacht "in Jesus Christus das Licht über unseren Leben aufgegangen ist, das niemand auslöschen kann". Der Limburger Bischof Franz Kamphaus bezeichnete Weihnachten wie ein Sonnenaufgang. Er warnte in seiner Weihnachtspredigt im Limburger Dom vor einer "neuheidnischen Vergleichgültigung".
Die evangelischen Bischöfe in Deutschland haben in ihren Weihnachtspredigten die Kluft zwischen Arm und Reich beklagt. Der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, forderte mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit. Die Oberhäupter der evangelischen Kirchen in Mecklenburg und in Vorpommern riefen in ihren Botschaften zur Weihnacht zu mehr Mitmenschlichkeit und Zuwendung auf. Die evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann ermutigte die Menschen zu Gottvertrauen.
(diverse 25.12.06 mg)







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