Der Dalai Lama hat das Interesse der Tibeter am Verbleib in der Volksrepublik China
bekundet. Voraussetzung sei aber die Autonomie für seine Landsleute, sagte das geistliche
Oberhaupt der Tibeter im indischen Neu-Delhi. "Es liegt in unserem Interesse, Teil
der Volksrepublik China zu bleiben", sagte der seit einem gescheiterten Aufstand im
Exil lebende Dalai Lama. China sei eine aufstrebende Wirtschaftsmacht. Das komme auch
Tibet zu Gute. Die Autonomie sei allerdings die Grundlage dafür, dass die Tibeter
ihre Kultur bewahren könnten. Er habe auch keine Vorbehalte gegen eine wirtschaftliche
Modernisierung seiner Heimat, sagte der Träger des Friedensnobelpreises. China hatte
das Land im Himalaya 1950 besetzt und betrachtet den Dalai Lama als Separatisten. (diverse
25.12.06 mg)