Der Dalai Lama hat sich für einen Verbleib von Tibet in der Volksrepublik China ausgesprochen.
Die Nähe zu dem wirtschaftlich mächtigen Land könne sich positiv auf die Ökonomie
in der Region auswirken, wenn Peking ausreichende Autonomierechte zusichere, sagte
das geistige Oberhaupt der Tibeter in Neu Delhi. Der Dalai Lama sprach sich zugleich
für eine Modernisierung der unterentwickelten Region zwischen Indien und China aus.
Eine im Juli eingeweihte Eisenbahnstrecke von China in die tibetische Hauptstadt Lhasa
war von einem Teil der dortigen Bevölkerung jedoch als Bedrohung für das ökologische
Gleichgewicht der Hochgebirgsregion und das kulturelle Erbe kritisiert worden. (reuters
24.12.06 bg)