Erstmals seit der "Orangenen Revolution" in der Ukraine ist der russische Präsident
Wladimir Putin gestern zu einem Besuch in Kiew eingetroffen. Im schwierigen Verhältnis
der beiden Länder hatten Putin und Juschtschenko vor fast zwei Jahren direkte Präsidentengespräche
vereinbart, diese aber immer wieder verschoben. Die ukrainisch-russischen Beziehungen
werden nach den Irritationen unmittelbar nach der "Orangenen Revolution" zunehmend
von Pragmatismus geprägt. Juschtschenko bremst allerdings beim Moskauer Bestreben,
einen gemeinsamen Markt aus Russland, Weißrussland, Kasachstan und der Ukraine zu
bilden. Auch die religiöse Lage der Ukraine hat den Dialog zwischen den beiden Staaten
in den vergangenen Monaten stark verunsichert. (dw/rv 23.12.06 mg)