Wenn Katastrophen ausbleiben, versiegt der Geldfluss. Deshalb rechnen die Hilfswerke
des Landes in diesem Jahr mit deutlich weniger Spenden als im Rekordjahr 2005. Zwei
Drittel der Spenden entfallen jeweils auf die 20 grössten Hilfswerke. Obwohl diese
permanent sammeln, können auch sie sich der Katastrophenkonjunktur nicht entziehen.
Bezüglich der in diesem Jahr zu erwartenden Spendenflut ist der Tenor einstimmig negativ.
Statt mit 1,34 Milliarden Schweizer Franken (rund 850 Millionen Euro) wie im Vorjahr,
ist in diesem Jahr bestenfalls noch mit 1 Milliarde (rund 700 Millionen Euro) zu rechnen.
Das ist immer noch überdurchschnittlich, denn in normalen Jahren wie etwa von 2002
bis 2004 wurden jeweils gut 800 Millionen Franken (mehr als 460 Millionen Euro) gespendet. (nlz
23.12.06 mg)