Kinderlose Menschen sollen einen Beitrag leisten, um kinderreichen Familien die Zukunft
zu sichern. Dafür hat sich Österreichs "Familien-Bischof" Klaus Küng in einem Zeitungsinterview
ausgesprochen. Familien mit vielen Kindern seien "in einer doppelt schwierigen Lage",
so Küng. Ihre Einnahmen seienoft gering, die Ausgaben aber hoch. Wer viel kaufen müsse,
zahle auch viele Steuern. Außerdem verteidigte der Bischof das zuletzt viel diskutierten
Thema Grundsicherung. Diese stelle in verschiedenen Situationen "eine wichtige Grundlage"
dar, zum Beispiel in Form von Kinderbetreuungs- oder das Pflegegeld. "Das sollten
Rechte sein. Ich denke, die Entwicklung sollte in diese Richtung gehen", so Bischof
Küng. (kap 19.12.96 gs)