„Freut euch, der Herr
ist nah!“ – so die zweite wichtige Botschaft des Papstes beim heutigen Angelusgebet
auf dem Petersplatz. Hunderte von Kindern hielten ihr Jesuskind in der Hand, um es
von Papst Benedikt Segen zu lassen. Der Papst wandte sich mit dem Wunsch an die Kinder,
auch für seine Anliegen zu beten: „Denken wir
an unsere Brüder und Schwestern, insbesondere im Nahen Osten und in Afrika, die Kriegsdramen
durchleben müssen. Mit welcher Freude können sie leben? Wie wird ihr Weihnachten aussehen?
Denken wir an die Kranken und Einsamen, die auch im Herzen alleine sind. Wie können
wir gemeinsam mit ihnen Weihnachten feiern, ohne ihrem Leiden respektlos gegenüberzutreten?
Denken wir auch an die Jugendlichen, die im Konsum und Drogengenuss ihrer Entfremdung
zu entfliehen versuchen. Denken wir an alle, die vom Leben gezeichnet und von der
Freude stiefmütterlich behandelt wurden. „Freut euch, der Herr ist nah!“ Mit der Hilfe
Mariens, bieten wir uns selbst an, mit Bescheidenheit und Mut, denn die Welt empfängt
Christus, die Quelle der wahren Freude.“ Den Pilgern aus seiner
Heimat gab der Papst mit auf den Weg:
„In adventlicher Freude grüße ich
die Pilger und Besucher deutscher Sprache. „Der Herr ist nahe!“ ruft uns die Liturgie
des heutigen Sonntags Gaudete zu. Christus beschenkt uns um so mehr mit seiner Nähe,
je freier wir uns ihm zuwenden und das Licht des Friedens und der Güte Gottes in unserer
Umgebung verbreiten. Der Herr stärke euer Zeugnis vor den Menschen mit der Kraft seines
Heiligen Geistes! Euch allen einen gesegneten dritten Adventssonntag!“ (rv 17.12.2006
sis)