Die katholische Kirche Venezuelas hat die Wahl von Hugo Chavez als Staatspräsident
anerkannt. Die Venezolaner hätten den Sozialisten als rechtmäßigen Präsidenten gewählt
und wollten in Frieden leben, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof
Ubaldo Santana Sequera, gestern. Auch der Erzbischof von Merida, Baltazar Porras Cardoso,
appellierte an die Bürger, bestehende alte Rivalitäten zu begraben und gemeinsam an
einer friedlichen Zukunft des Landes zu bauen. In seinem Hirtenbrief fordert er die
Opposition zu konstruktiver Zusammenarbeit mit der neuen Regierung auf. Chavez war
Anfang Dezember mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. In früheren Jahren kam es
zu teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen Staat und Kirche. (kna 14.12.06
sk)