Der umstrittene Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat sich auf einer Sondersitzung
nicht zu einer Verurteilung der Massaker in der sudanesischen Provinz Darfur durchringen
können. Eine Mehrheit der Mitglieder im Rat äußerte lediglich ihre Besorgnis über
Menschenrechtsverletzungen und das Schicksal der Zivilbevölkerung. Der Menschenrechtsrat
will eine Delegation nach Darfur schicken, die sich ein genaues Bild von der Lage
vor Ort machen soll. Die USA und Großbritannien denken währenddessen über ein
Flugverbot über Darfur nach. Präsident George Bush und der britische Premierminister
Tony Blair haben kürzlich über mögliche Wege zur Beendigung der Gräuel in Darfur beraten,
gibt ein Sprecher der US-Regierung an. Der Lutherische Weltbund zeigte sich heute
tief besorgt über die zögerliche Umsetzung des Friedensabkommens für Darfur. (reuters,
pm 14.12.06 sk)