Im Streit um multireligiöse Schulfeiern hat der Catholica-Beauftragte der Vereinigten
Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Friedrich Weber, den Kölner
Kardinal Joachim Meisner verteidigt. Der Erlass des Kölner Erzbischofs präzisiere,
was bei aller Notwendigkeit von multireligiöser Integration in der Schule „um der
Wahrung der religiösen Identität willen“ nicht überschritten werden dürfe, erklärte
der Braunschweiger Landesbischof in Wolfenbüttel. Meisner liege auf der gleichen Linie
wie die jüngst veröffentlichten Zehn Thesen des Rates der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), so Weber. Nach evangelischem Verständnis seien allerdings gemeinsame
religiöse Feiern möglich, nicht aber multireligiöse Gebete. (kna 11.12.06 bg)