„Nach den Präsidentschaftswahlen ist es dringend notwendig, dass sich die Menschen
aus Kongo wieder versöhnen und die demokratische Opposition respektieren." Das schreiben
die Oberhirten der Demokratischen Republik Kongo heute in einer Stellungnahme zum
Abschluss ihrer Vollversammlung. Die Bischöfe beglückwünschen den neuen Präsidenten
Joseph Kabila und erhoffen sich eine gemeinschaftliche Entwicklung des Volkes. Die
Bischofskonferenz macht darauf aufmerksam, dass eine Freilassung von Oppositionellen
und eine Suche nach vermissten Personen als konkrete Geste der Wiederversöhnung gelten
könne. Außerdem sei es zwingend, dass die Staaten der Region sich dem Frieden verpflichten,
indem sie einen Nichtangriffspakt unterzeichnen. Die neue Regierung fordern die Bischöfe
dazu auf, sich „ein Herz zu fassen" und eine nationale Armee zu schaffen, um die Stabilität
des Landes zu garantieren. Die anderen Probleme, die angepackt werden müssten, seien
Analphabetismus, Kampf gegen Armut und Wiederherstellung der Infrastruktur. (misna
07.12.06 ap)