EU: Heiliger Stuhl kritisiert Förderung der Stammzellenforschung
Der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Bischof Elio Sgreccia, hat die
Entscheidung des Europa-Parlaments kritisiert, die Forschung mit embryonalen Stammzellen
zu fördern. Die Entscheidung zeige, dass heute in Europa der moralische Relativismus
regiere. Die Tatsache, dass die nationalen Gesetzgebungen die einzige Einschränkung
darstellten, zeige an, "dass die Grundrechte in Europa nicht gleich“ seien. Das
EU-Parlament hatte am vergangenen Donnerstag das Siebte Rahmenprogramm für Forschung
angenommen, womit für die Jahre 2007-2013 dafür 54 Milliarden Euro zur Verfügung stehen.
Das Klonen von Menschen wird zwar ausgeschlossen, allerdings mit der Einschränkung,
dass die Forschung mit adulten und embryonalen Stammzellen nach den rechtlichen Rahmenbedingungen
des betreffenden Mitgliedstaats gefördert werden sollen. (rv / zenit 061206 mc)