Der Trierer Bischof Reinhard Marx sieht in unterschiedlichen Zielen der Konfessionen
einen Grund für die Probleme in der Ökumene. Es gebe zwar keine neue Eiszeit, doch
die Ökumene sei ins Stocken geraten, sagte Marx in einem Interview der "Leipziger
Volkszeitung". Das sei beunruhigend. Der evangelischen Seite gehe es derzeit weniger
um eine sichtbare Einheit der Christen in Verschiedenheit, sondern um ihre Anerkennung
als Kirche durch die anderen. "Wir wollen aber festhalten am Ziel einer sichtbaren
Einheit. Ein Nebeneinander ist uns zu wenig", erklärte der Bischof. (kna 05.12.06
sk)