2006-12-03 14:05:31

D: Küng kritisiert Bush


Der Schweizer Theologe Hans Küng (78) hat in Köln den Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte erhalten. Die Schweizer Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hielt würdigte in der Laudatio Küng als "Inbegriff des Intellektuellen, der sich in die öffentliche Sache einmischt". Küng erhielt den undotierten Lew-Kopelew-Preis für seinen "unermüdlichen Einsatz um ein besseres Verständnis zwischen den grossen Religionen der Welt". Das "Projekt Weltethos" geht auf ihn zurück. Grundgedanke dabei ist, dass Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen unmöglich ist.
Küng kritisierte bei der Verleihung US-Präsident George W. Bush, dem er eine "rücksichtslose, neo-imperiale Interessen-, Macht- und Prestigepolitik" vorwarf. Bush präsentiere sich zwar als Christ, doch in
Wahrheit betreibe er eine menschenverachtende Machtpolitik.
(kipa 03.12.06 bp)







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