Schweiz: Religion nicht für Wahlkampf missbrauchen
Der Schweizerische Rat der Religionen wendet sich gegen die Instrumentalisierung von
Religion für politische Zwecke und die grundsätzliche Infragestellung der Antirassismusstrafnorm.
Dies teilt der Rat am Freitag mit. Die Integration von Menschen aus anderen Kulturen
und Religionen stelle eine anspruchsvolle Herausforderung dar. Das Ziel müsse eine
von gegenseitiger Achtung und Respekt getragene Gesellschaft sein, sagen die Mitglieder
des Rates an ihrer bisher zweiten Sitzung in Bern. Die jüngsten „wahltaktischen Versuche
in der Schweiz, Religion politisch zu instrumentalisieren“, beobachtet der Schweizerische
Rat der Religionen mit großer Sorge. Verunsicherungen in der Bevölkerung würden in
unverantwortlicher Weise für die eigene parteipolitische Profilierung benutzt. (kipa
1.12.06 kipa/ap)