Türkei: Apost. Vikar, ökumenische Reise ohne Extremismus
Der Höhepunkt der Türkeireise des Papstes ist das Treffen mit dem Patriarchen von
Konstantinopel. Das erklärte der Apostolische Vikar von Istanbul, Louis Pelâtre. Das
Zusammentreffen mit den politischen Autoritäten des Landes sei nicht der Hauptgrund
der Reise, sagte Pelâtre gegenüber der italienischen Tageszeitung "Il Giornale". Das
Interview soll morgen erscheinen. Die Demonstrationen und "Einschüchterungsversuche"
vor dem Besuch Benedikts sind laut Pelâtre "das Werk von Fundamentalisten". Sie spiegelten
nicht die wahre Seele der Türkei wider. Türkische Muslime seien traditionell keine
Fanatiker. Der Extremismus sei aus Ländern wie Iran und Saudi-Arabien importiert worden
und bleibe ein Minderheitenphänomen, so der Bischof in Istanbul. (adnkronos/ansa 27.11.06
bp)