Aus den eigenen Problemen
eine Chance zu machen - genau das versuchen im Moment die österreichischen Orden.
Auf einer Konferenz in Wien stellen sie zunächst einmal fest, dass sie viele bisherige
Aufgaben wegen Nachwuchsmangels nicht mehr wahrnehmen können. Die Folge: Viele Aufgaben
an Schulen, Spitälern oder Pflegeheimen wandern in andere Hände. Aber jetzt die gute
Nachricht: Die Laien, die viele Aufgaben aus Ordenshänden übernehmen, wollen oft die
Gründungsidee und die besondere Spiritualität der Orden bewahren. Pater Erhard Rauch
ist Generalsekretär der österreichischen Superiorenkonferenz, die in diesen Tagen
in Wien beriet. Er nennt ein Beispiel: "Es gibt den Zusammenschluß in der Vinzenz-Gruppe
in Wien, wo vier oder fünf Ordenskrankenhäuser gemeinsam jetzt in Trägerschaft sind
und wo es eine ganz klare Wertedebatte gibt, wo die leitenden Mitarbeiter spirituell
weitergebildet werden - bis zu Wochenkursen in Rom oder sogar in Jerusalem. So daß
also hier ein ganz klares Bekenntnis zur Gründungsidee des Krankenhauses weitergeführt
wird, auch wenn jetzt die Ärzte, auch die Abteilungsleiter, nicht mehr von den Schwestern
gestellt werden." (kap 23.11.06 sk)
Audio-Special: Äußerungen von Pater
Rauch gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur kathpress.