Die Zahl der christlichen Flüchtlinge aus dem Irak hat sich nach Angaben des internationalen
Hilfswerks «Kirche in Not» explosionsartig erhöht. Laut dem syrischen katholisch-chaldäischen
Bischof Antoine Audo hielten sich derzeit rund 25.000 irakische Christen in Syrien
auf, teilte das Hilfswerk gestern in München mit. Die syrischen Behörden erlaubten
angesichts der Not der Verfolgten derzeit sogar die Einreise ohne Visum. Nach Angaben
des Bischofs wollten Fanatiker "alle Christen komplett loswerden". Priester und Gläubige
erhielten Morddrohungen, Frauen würden zum Tragen des Schleiers gedrängt. Im Irak
leben etwa 700.000 bis 800.000 irakische Christen. (pm 23.11.06 gs)