Deutsche Bischöfe haben sich für einen neuen Umgang der vatikanischen Kurienbehörden
mit Denunziationen von sogenannten "Rechtgläubigen" gegen Bischöfe und Priester ausgesprochen.
Wie die Zeitschrift "Christ in der Gegenwart" schreibt, habe Bischof Heinz Josef Algermissen
von Fulda die massive Zunahme solcher Denunziationen beklagt. Die Bischöfe befürchteten,
dass durch die "Verleumdungen und Übertreibungen" das Vertrauen zwischen dem Vatikan
und den Ortskirchen leidet. Sie regen an, dass die Kurienbehörden diese Schreiben
nicht zur Kenntnis nehmen oder sie an die betroffene Diözese weiterleiten, damit diese
sich mit den Absendern in Verbindung setzen können. Die Sorge über diese in "sehr
traditionell orientierten kirchlichen Kreisen" verbreitete Taktik der "Anschwärzung"
hätten deutsche Bischöfe auch bei Papst Benedikt XVI. offen angesprochen, so "Christ
in der Gegenwart". (kap 23.11.06 gs)