Papst: "Es braucht die Klöster als Stätten des Gebets"
Papst Benedikt XVI.
hat heute beim Angelusgebet die kontemplativen Klöster als für die katholische Kirche
unersetzbar bezeichnet. Die von der Welt abgeschiedenen Klöster seien wichtige Stätten
des Gebets und vergleichbar mit den „grünen Lungen in den Großstädten“. Sie seien
eine Hilfe für alle Menschen, auch für diejenigen, die sie nicht besuchten oder sogar
gar nicht wissen, dass es sie gibt.
Die Männer und Frauen in diesen Klöstern
bezeugten in einer hektischen und lauten Welt, dass Gott die einzige Hilfe und Stütze
sei, die nicht wanke, so der Papst. Benedikt rief alle Gläubigen zur geistigen und
materiellen Unterstützung für die Ordensleute auf, die sich aus der Welt zurückgezogen
und dafür oft eine vielversprechende Karriere aufgegeben hätten. Anlass für die Ansprache
des Papstes ist der liturgische Gedenktag der Darstellung Mariens im Tempel, der am
Dienstag begangen wird. In Italien wird an diesem Tag besonders der kontemplativen
Klöster gedacht.
Mit einer Messe im Petersdom ist heute ein römisches Kirchenmusikfestival
zu Ende gegangen. Bei dem von Kardinal Schönborn zelebrierten Kapitelsamt haben die
Wiener Sängerknaben mitgewirkt. Darauf bezieht sich der Papst in seiner deutschen
Ansprache.
„Mit Freude heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher
willkommen. Besonders grüße ich heute die Gäste, Förderer und Musikschaffenden des
V. Internationalen Festivals Pro Musica e Arte Sacra, das mit Mozarts Krönungsmesse
im Petersdom soeben seinen Abschluß gefunden hat. In der geistlichen Musik und in
der sakralen Kunst erklingen und erstrahlen die Schönheit und die Größe des Glaubens.
Musik und Kunst erreichen unsere Sinne und helfen uns, Geist und Herz für Gott und
sein Wort zu öffnen. – Euch allen wünsche ich eine gute Zeit in Rom. Der Herr segne
euch und führe euch auf den Wegen des Guten." (rv 191106 mc)